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Salzwasserfische
Im Meer nahm das Leben seinen Ursprung. Auf mehr als 70 Prozent der Erdoberfläche befinden sich die fünf großen Ozeane. Diese bilden ein zusammenhängendes Ökosystem, denn die Ozeane sind durch verschiedene Strömungen miteinander verbunden.
Salzwasserfische Artenvielfalt
Die durchschnittliche Tiefe der Ozeane beträgt 3.730 Meter. Nur am Rande der Kontinente, am so genannten Kontinentalschelf, sind die Ozeane weniger tief. Die tiefste Stelle im Ozean liegt 11.000 km unter dem Meeresspiegel. Das Meerwasser hat einen durchschnittlichen Salzgehalt von 35,3 g Salz pro Liter. Das Salz hat jedoch keineswegs im Meer seinen Ursprung, es wird aus Steinen am Festland herausgelöst und in die Ozeane gespült.
Tiere in den Ozeanen
Die Artenvielfalt in diesen Gewässern entspricht der Größe des Lebensraums. Unzählige Tiere leben im Meer – wie viele es tatsächlich sind, kann man nur schätzen, da die Ozeane noch immer schlecht erforscht sind. Insbesondere die Tiefsee – so die Erwartung vieler Forscher – hält noch einige Ãœberraschungen in Bezug auf neue Arten bereit.
Obwohl der Mensch noch sehr wenig über das Leben in den Ozeanen weiß, hat er früh begonnen, in dieses Ökosystem einzugreifen. Die Überfischung und Verschmutzung der Meere hat viele Fischarten beinahe aussterben lassen. Ein Aussterben einiger Arten hätte katastrophale Auswirkungen. So bilden die Heringe beispielsweise die Nahrungsgrundlage für viele andere Tiere im Ozean. In der Vergangenheit hat sich jedoch ihre Zahl drastisch verringert.
Fische in Tiefsee
Die Tiefsee birgt eine riesige Zahl an Lebensformen, rund 11 Prozent aller bis heute bekannten Fischarten lebt dort. Viele Arten wurden jedoch vermutlich noch nicht entdeckt. Die Fische, die in so großer Tiefe leben – bisweilen in einer Tiefe bis zu 8.000 Metern – sind optimal an die ungewöhnlichen Lebensbedingungen angepasst. Oft sind ihre Muskeln und ihre Skelette nur schwach entwickelt, da sie sich nur selten bewegen. Viele der Tiefseefische verfügen auch über keine Schwimmblase.
Tiefseefische
Die Mehrzahl der Fische wandert zwischen verschiedenen Meeresschichten: in der Nacht schwimmen sie in höher gelegene Meeresschichten, den Tag verbringen sie in großer Tiefe. Nicht selten legen sie dabei täglich eine Strecke von über 1000 Höhenmetern zurück.
In der Regel wachsen Fische der Tiefsee langsamer als Fische in höheren Meeresbereichen. Verantwortlich dafür sind auch die niedrigen Temperaturen: die Durchschnittstemperatur liegt dort bei 5 Grad Celsius. Ihre Geschlechtsreife erreichen sie erst mit 15 oder 20 Jahren.
Leben unterhalb von 500 Metern
Lange Zeit ist man davon ausgegangen, dass es unterhalb von 500 Metern kein Leben gibt. Mithilfe von Stahlkugeln gelangte man jedoch am Ende des 19. Jahrhunderts in immer größere Tiefen hinab – und entdeckte eine Vielzahl an Lebensformen. Auch heute ist die Erforschung der Tiefsee noch nicht abgeschlossen, denn das Tauchen in großen Tiefen birgt viele technische Probleme und ist mit hohen Kosten verbunden.